5 Tips für chronisch kalte Finger und Hände

Hilfe kalte Hände und Füße, frierende Finger Tips
Hast du andauernd kalte Finger? Wie wird man kalte Hände für immer los? Dieser Frage sind wir auf den Grund gegangen. Viele Menschen leiden an kalten Händen, die einfach nicht warm werden wollen. Finde heraus was du dagegen tun kannst.

In einem Satz: Behandle nicht die Symptome, sondern beseitige die Ursachen!


Mal abgesehen von dem unwohlen Gefühl kalte Finger zu haben, sind kalte Hände eine wichtige Warnung. Unser Körper teilt uns mit, dass wir unseren Lebensstil und Gewohnheiten eventuell ändern sollten. Chronisch kalte Hände sind außerdem gar nicht so selten. Es ist dabei relativ egal wie warm das Wetter ist und auch bei viel Reiben und Wärmen ist es häufig so, dass die Finger schon nach kurzer Zeit wieder kühl sind.

Tip #1 Akzeptiere deine kalten Hände nicht!

Wenn du häufig kühle Finger hast mag es ein naheliegender Gedanke sein, dass dieses Symptom einfach Teil deines Körpers ist und du damit leben musst. Das ist nicht wahr! Es ist normal, dass deine Hände und Füße im Winter und Herbst schnell auskühlen, besonders wenn du keine Handschuhe trägst. Wenn deine Finger aber auch bei Raumtemperatur kühl werden solltest du auf jeden Fall etwas gegen kalte Hände tun.

Tip #2  Verstehe warum deine Hände kalt sind!

Zunächst solltest du dir Gedanken machen was die Ursache für deine kalten Finger sein könnte. Immerhin benutzt man doch seine Finger bei fast allen Dingen im Alltag zum greifen und heben. Wie kann es also sein, dass unsere Finger abkühlen, wo wir sie doch den ganzen Tag nutzen und trainieren? Die Antwort ist relativ einfach und hängt nicht nur mit unserem Körper zusammen, sondern auch mit unserer mentalen Verfassung. Schau dir die vier Ursachen für kalte Hände an und überleg dir, ob die Ursachen auch auf dich passen könnten. 

Die vier häufigsten Ursachen für kalte Hände

Anspannung: Wenn unser Körper angespannt ist, stoppt diese Anspannung unseren Blutfluß und damit die Verbreitung unserer Körperwärme im Körper. Bestimmt hast du schon einmal bemerkt, dass du kalte Hände hattest, als du besonders aufgeregt warst. Der Körper verlangsamt den Blutfluß bei mentaler Anspannung, das heißt etwa bei Angst, Wut, Sorgen und Schüchternheit, was sich besonders auf den peripheren Blutkreislauf auswirkt, also auf die Durchblutung der Hände und Füße. Wenn du angespannt bist hilft es also wenig deine Finger durch Bewegen und Dehnen aufzuwärmen, da die Spannung in deinem Körper die Durchblutung deiner Hände verhindert.
 
Fehlende Bewegung: Ein häufiger Grund für kalte Füße und Hände ist zu wenig Sport und Bewegung. Ein Lifestyle ohne Sport und Bewegung führt zu generellen Verschlechterung des Blutkreislaufes. Das Gute ist, dass viel Bewegung und Sport nicht nur generell für eine bessere Durchblutung sorgen, sondern auch die mentalen Anspannungen (siehe Punkt oben) lösen und dem Körper so zusätzlich entlasten.

Flaches Atmen: Versuche bewusster zu atmen. Manche Menschen atmen sehr schnell und flach, was dazu führt, dass der Körper weniger Sauerstoff erhält und sich dadurch weniger Wärme im Körper verbreiten kann. Gleichzeitig ist flache Atmung eine Ursache und ein Effekt körperlicher und mentaler Anspannung!

Falsche Ernährung: Falsche Ernährung und in diesem Zusammenhang auch Angewohnheiten wie Rauchen und Alkoholkonsum wirken sich über einen langen Zeitraum sehr stark auf die Durchblutung des Körpers aus. Ein wenig Fast Food verursacht natürlich keine kalten Hände, aber über einige Jahre gesehen, kann regelmäßiges Rauchen und ungesunde Ernährung den Gesundheitszustand so erheblich beeinträchtigen, dass Blockaden und Verengungen in den Arterien entstehen. Eine schlechte Durchblutung wird als erstes bei deinen Extremitäten, also Fingern und Zehen bemerkbar.

Diese Ursachen geben uns eine klar Nachricht. Abgesehen von wenigen Ausnahmen haben wir kalte Hände als Konsequenz unseres Lebensstils! Das heißt nicht, dass wir daran selber schuld sind. Es ist schwer Stress aus dem Weg zu gehen oder sich im heutigen Arbeitsleben gesund zu ernähren und häufig Sport zu treiben.

Wichtig ist also, dass wir verstehen warum der Körper unsere Hände abkühlen lässt und wie wir dieser Ursache entgegenwirken können!

Tip #3 Sei vorbereitet!

Wie du in unserer Einleitung vielleicht schon gelesen hast, solltest du die Ursachen für kalte Hände beseitigen und nicht nur die Symptome behandeln. Dennoch, wenn du andauernd kalte Hände hast kennst du das unangenehme Gefühl. Die Finger färben sich gelb, blau und rot und sie schmerzen, obwohl es gar nicht so kalt draussen ist.
Es gibt ein paar sehr hilfreiche Dinge, die dir den Alltag vereinfachen und die wir dir wärmstens empfehlen können:
  1. Taschenwärmer: Sie sind super günstig, praktisch und können überall einfach verstaut werden. Deine Finger sind kalt und du wünschst dir warme Finger im Bus, in der Stadt oder bei der Arbeit? Ganz einfach! Du knickst die mit Flüssigkeit gefüllten Minikissen und schon werden sie für etwa 30 Minuten warm. Du kannst sie nach dem erkalten einfach kochen, abkühlen lassen und wiederbenutzen. Die praktischen Taschenwärmer gibt es bei Amazon.de für unter 10 Euro!
  2. Peacock Handwärmer: Ich habe selbre unter chronisch kalten Händen gelitten und mir vor einiger Zeit diesen Handwärmer gekauft. Er ist sein Geld definitiv wert und wärmt die Hände bei langen Wanderungen, beim Zelten oder wann auch immer man mehrere Stunden lang Wärme benötigt. Einen Peacock Handwärmer bekommt man bei Amazon.de für etwa 25 Euro, die Bewertungen sprechen für sich.
  3. Fäustlinge: Normale Handschuhe haben einen großen Nachteil. Die Finger sind einzeln verpackt, was dazu führt, dass die abgegebene Wärme eines Fingers einfach verpufft. Bei Fäustlingen wird die abgegebene Wärme deiner gesamten Hand im inneren des Fäustlings gespeichert, wodurch die Finger viel länger warm bleiben. Besonders im Winter sind Fäustlinge eine echte Alternative und du solltest sie bei kalten Tagen zur Sicherheit mitnehmen. 

Eines ist allerdings wichtig! Auch wenn es super ist, dass du die Hände schnell und einfach aufwärmen kannst, ist es noch wichtiger, dass du an den Ursachen des Problems arbeitest.  Dies mag zwar etwas länger dauern, aber wenn du konsequent an den Ursachen für kalte Hände arbeitest wirst du mit höchster wahrscheinlichkeit deinen gesamten Lebensstil verbessern und auch andere Symptome, wie kalte Zehen und Füße verringern.

Tip #4 Entspanne dich!

Das hört sich natürlich einfacher an als es ist, aber du solltest dir im Klaren darüber sein, dass in den meisten Fällen deine Anspannung der Grund für deine kalten Hände ist. Mentale und physische Anspannung kann durch Ängste, Sorgen und Druck entstehen, dem wir regelmäßig ausgesetzt sind. Leider kommt es vor, dass wir uns so an diese Spannung gewöhnen, dass wir angespannt durch unseren Alltag gehen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. 
Aber wie löst man diese Anspannung? Ganz einfach, frage dich regelmäßig selbst. Gibt es einen Grund warum du zur Zeit angespannt bist? Versuche dich davon zu lösen und bewusst ein wenig zu entspannen und tief zu atmen. Seiner Anspannung bewusst zu sein hilft ungemein und auch wenn man sich nur für einen kleinen Moment entspannt und ein wenig relaxt löst dies schon die mentale und physische Anspannung. Wenn man solch eine kleine Entspannungsübung regelmäßig macht wird man selbst generell viel entspannter.
Den gleichen Effekt kannst du durch Meditation erreichen. Besonders häufig werden unsere Hände kalt, wenn wir besonders angespannt sind, zum Beispiel vor einer wichtigen Prüfung oder einem Gespräch mit dem Chef. Wenn du lernst zu meditieren kann das deine Anspannung etwas lösen (wenn du gut bist, kannst du dich auch ganz entspannen). Es gibt viele Websites, die dir Meditationstips und -anweisungen geben. Versuche es aus!

Tip #5 Sei aktiv und arbeite an deinen Gewohnheiten!

Richtig, steh auf und arbeite an deiner Kondition! Sport ist wichtig für Jeden. Um ein erfülltes Leben zu haben muss man stark, flexibel und gesund sein. Körperliches Training ist in jedem Alter unerlässlich und besonders heutzutage sehr wichtig. Wir sitzen viel zu viel, vor dem PC, bei der Arbeit und vor dem Fernseher. Unsere Hände werden kalt vor dem PC, weil eine gute Durchblutung nicht notwendig ist, das gleiche beim Fernsehen und auch auf der Arbeit. Es ist wichtig, dass wir regelmäßig Sport treiben und so unsere Durchblutung aufwecken. Also weg vom Fernseher, lauf lieber eine Stunde im Park oder Wald.


Wann bin ich die kalten Hände denn jetzt endlich los?

Kurzfristig solltest du dir Taschenwärmer oder den Peacockwärmer besorgen um deine Hände schnell aufwärmen zu können. Langfristig wirst du dich mit deinen kalten Händen allerdings näher auseinandersetzen müssen. Ich habe gemerkt, dass besonders Meditation und bewusstes Entspannen dazu geführt haben, dass meine Hände nicht mehr so kalt werden. Das kann aber bei jedem Menschen unterschiedlich sein und hängt stark mit den eigenen Gewohnheiten zusammen.
Wichtig ist, dass du dir über die beschriebenen Tips und möglichen Ursachen bewusst bist und eine mögliche Lösung parat hast. Du wirst es wahrscheinlich nicht schaffen, dass deine Hände immer warm sind. Das ist auch normal und sollte so sein. Wichtig ist aber, dass du nicht enttäuscht bist und aufgibst. Arbeite langfristig daran warme Hände zu bekommen! Also noch einmal...

...Akzeptiere deine kalten Hände niemals!